All das ist Leben! 

Autor: Amelie Rick | 13.04.2022

All das ist Leben Stiftung Bildung.Werte.Leben

 

Wir sind umgeben von Leben! Von Leben, das sich nicht aufhalten lässt. Von Leben, das sich immer wieder durchsetzt, egal, wie schwierig, unmöglich oder dunkel es auch scheinen mag. Ist es nicht wunderbar zu erleben, wie sich der Frühling gerade immer mehr ausbreitet? Wie kleine Kinder freuen wir uns über jeden Frühlingsblüher, den wir entdecken, und über die zarten Knospen an den Bäumen, die uns ein baldiges grünes Blätterdach verheißen. Vereint mit der Natur stellen wir uns darauf ein, dass die helle Jahreszeit anbricht. Und damit neues Leben ersprießt.

So wie es die Natur vermag, ein neues Lebensgefühl in uns zu erwecken, kann es auch ein gutes Gespräch mit einem Freund sein oder ein mitfühlender und ein uns tief im Inneren erkennender Blick, der unsere harten, verletzten Herzen tröstet, ermutigt, heilt und ins Leben zurückruft. Auch durch die Corona-Krise oder den gerade brandaktuellen Ukraine-Krieg sehen wir überall, dass das Leben bereit ist, sich Isolation und Einsamkeit, Krieg und Zerstörung entgegenzustellen und sich nicht unterkriegen zu lassen: Wie viele Möglichkeiten haben sich uns in den letzten zwei Jahren erschlossen, miteinander in Kontakt zu bleiben und das Leben miteinander zu teilen und zu meistern, obwohl wir einige Lockdowns erlebt haben? Plattformen wie Zoom wurden von einem auf den anderen Tag rege und fast von jedem Haushalt genutzt. Telefonieren kam wieder ganz groß in Mode und Sprachnachrichten über’s Handy sind kaum mehr wegzudenken. Das Schreiben von Briefen und ein gemeinsamer Spaziergang an der frischen Luft wurden wieder neu etabliert. Ähnlich sehen wir es nun im Anbetracht des Krieges in der Ukraine: Die Solidarität unter den Menschen steigt in unermessliche Höhen. Es wird näher zusammengerückt, um hilflosen Menschen ein Dach über dem Kopf und ein friedliches, liebevolles Umfeld zu bieten. Täglich fahren Freiwillige zu den Hauptbahnhöfen ihrer Städte, um Geflüchtete willkommen zu heißen und ihnen Hilfe anzubieten. Unsere Kinder verschenken großzügig ihre Spielsachen, um ukrainischen Kindern eine Freude zu machen. Hilfstransporter füllen sich mit Sachspenden und werden von mutigen Menschen ins Kriegsgebiet gefahren.

Es ist schon erstaunlich, welch ein unbändiger Lebenswille in uns Menschen und in der Natur steckt. Er ist schier nicht kleinzukriegen. Wir als Stiftungsteam sehen darin einen wunderbaren Hinweis auf das vor uns liegende Osterfest. Denn es ist das Fest, das uns daran erinnern soll, dass das Leben über den Tod  gesiegt hat: Am ersten Ostern der Geschichte stand Jesus von Nazareth von den Toten auf, nachdem Er für die Fehler der Menschen mit Seinem Leben am Kreuz bezahlt hatte. Und damit erkaufte Er für all diejenigen, die diese Einladung annehmen wollen, das Recht auf ewiges Leben. Auf ein Leben, das nach unserem irdischen im Himmel weitergeht. Auf ein Leben, das dort auf all das treffen wird, wonach es sich hier auf der Erde schon immer gesehnt hat: auf ewigen Frieden, tiefe Liebe, pures Angenommensein und satte Lebensfreude.

Wir Menschen und die Natur sind innerlich darauf angelegt, zu leben. Zu leben und nicht zu sterben. Deswegen spüren wir diese unbändige Lebenskraft in uns, die nicht aufgeben will und die sich immer wieder durchsetzt. Wie ein kleines Klopfen an unsere Herzenstür zeigt sie uns: Da gibt es mehr! Da gibt es Leben! Ewiges Leben! Wir glauben, dass dies die sanfte Stimme Gottes ist, die die Einladung ausspricht, sich auf die Suche nach der Quelle dieser Lebenskraft zu machen. Wer dieser Einladung folgt, wird Ihn finden. Denjenigen, der sich selbst das Leben nennt.

In diesem Sinne wünschen wir viel Spaß beim Suchen und Finden und ein frohes Osterfest!