Hoffnung

Autor:Amelie Rick | 01.04.2020

Hoffnung Stiftung Bildung.Werte.Leben

Wir befinden uns in einer Zeit, die so vorher noch nie da gewesen ist: Das Coronavirus zieht als unsichtbarer Feind durch unser Land, durch Europa, durch die ganze Welt. Und hält diese in Atem. Wir als Privatpersonen stehen nun vor vielen Herausforderungen: Vielleicht müssen wir gerade unsere Kinder von zu Hause aus betreuen und gleichzeitig im Homeoffice arbeiten, weil alle Schulen und Kitas schließen mussten. Vielleicht steht die Existenz unseres Unternehmens auf dem Spiel oder jemand musste Kurzarbeit beantragen und weiß nicht, wie es finanziell weitergehen soll. Vielleicht sind einige von uns mit der Einschränkung der sozialen Kontakte auf ein Minimum so isoliert, dass die Verzweiflung der Einsamkeit langsam nach ihnen greifen will. Die Bekämpfung dieses unsichtbaren Feindes, des Coronavirus, fordert jeden von uns auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Für einige wenige mag es eine willkommene Abwechslung sein, sich den neuen Bedingungen anzupassen. Für die meisten von uns aber stellen sich Herausforderungen nie dagewesenen Ausmaßes.

Fast zwei Wochen sind nun schon vergangen, in denen Deutschland sein öffentliches Leben auf ein Mindestmaß zurückgefahren hat. Ein jeder von uns ist angehalten, sich, so gut es geht, einzuschränken. Die Straßen sind ungewohnt leer. Auch hier in Berlin. Wie wichtig in diesen Zeiten ein innerer Anker ist, wird jedem von uns in diesen Tagen mehr als deutlich. Denn die eigenen Grenzen sind schneller überschritten als im sonst alltäglichen Rhythmus des Lebens. Nun gilt es, Strategien zu finden, Zeit für sich selbst einzuräumen, sich einen Moment von der momentan geforderten Anpassungsleistung abzugrenzen, neue Kräfte zu tanken und innere Balance zu finden. Denn nur so werden wir diese Phase des Ausnahmezustandes überstehen und vielleicht sogar an ihr wachsen. Kurz gesagt: Jeder von uns braucht in diesen Tagen mehr denn je einen inneren Zufluchtsort, einen Ort der Ruhe, des Lichtes, der Hoffnung.

Wir möchten ermutigen, sich bewusst auf die Suche dieser Hoffnung im momentanen Alltag zu begeben. Weil wir sie mehr denn je brauchen. Und weil sie uns am Leben hält. Nicht umsonst heißt es doch so schön, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. Wir als Stiftung haben diese Hoffnung in Gott gefunden, von dem wir wissen, dass Er, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt, in Kontrolle ist. Denn Er begegnet jedem Einzelnen von uns gerade in dieser ungewohnten Situation. Immer so, wie wir es gerade brauchen. Und immer so, dass die Gewissheit und der Frieden in uns genährt werden: Da gibt es jemanden, der mich beschützt, mich liebt und mich versorgt. Genau in diesen Zeiten. Genau jetzt.

Mit dem Wunsch, dass ein jeder von uns seine Antwort auf der Suche nach Hoffnung finden möge, grüßen wir Euch herzlich als Team der Stiftung. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir immer wieder kleine Inputs zu verschiedenen Themen mit Euch teilen und hoffen, Euch so ein wenig durch diese besondere Zeit begleiten zu können. Habt alle einen guten und hoffnungsvollen Start in den April!